Villa Me & Mrs. Jones

Eine edle Gegend. Wohlstand, Reichtum und auf jeden Fall Lebensqualität über dem Durchschnitt ringsum. Gepflegte Gebäude zieren die schmalen, lebhaften Durchgangsstraßen. Bis auf ein einziges Anwesen, dass das vorbildliche Muster durchbricht. Ein verlassenes Dienstgebäude, wie es im Großraum einige gibt. Mit den Mitarbeitern ist auch die Hoffnung verschwunden, dem villenähnlichen Haus neues Leben einzuhauchen. Die Hinterlassenschaften erinnern an ein Technikmuseum. Schreibmaschinen, Projektoren, Faxgeräte, jedes davon hat mindestens 25 Dienstjahre überstanden, trotzen den Schimmelattacken, die das löchrige Dach verursacht. Zwischen dem sinnlosen Vandalismus auch viele Spuren einer Zeit, als hier gearbeitet und vermittelt wurde. Unzählige Bürogegenstände, persönliche Notizen, Fotos und Akten von Rechenschaftsberichten liegen verstreut umher. Eine herab gefallene Rigips-Platte macht den Blick frei unter die abgehängte Decke: Dort ist das Fragment einer riesigen Stuckdecke zu erkennen! Wenn eines fernen Tages die modernisierten Decke herunter fällt, wird der Blick auf die wahre Pracht des Gebäudes erst wieder sichtbar werden.